05.10.2007, Abflug in Bremen

Ich und Rüdiger hatten schon die ersten Erlebnisse am Flughafen Bremen. Der Ryanair-Schalter hatte noch nicht geöffnet, und Rüdiger wartete mit mir darauf, daß ich mein Gepäck aufgeben konnte. Ich stellte gerade meinen Rucksack an den Schalter, als die Service-Dame den Schalter eröffnete und so war ich die Erste, welche eincheckte. Plötzlich schnauzt mich eine Stimme von hinten an, ich hätte mich vorgedrängelt, das wäre eine Unverschämtheit. Die Dame stand als Erstes in der benachbarten Schlange und kapierte einfach nicht, daß es hier zwei Schalter gab, die zeitgleich jeden Moment eröffnet werden würden.

Das ist mal wieder typisch deutsch, dachte ich mir und war froh, dieses wunderschöne Land mit den grummeligen Menschen endlich hinter mir lassen zu können.

In London Stanstet holte mich dann der Trubel ein, eine riesig große Wartehalle mit etlichen Billigfluglinien, reihenweise Ryan-Air, Easyjet und Airberlin, aber auch GermanWings und mir völlig unbekannte Linien hatten seperate Wartehallen. Fluglinien wie Lufthansa oder KLM habe ich nicht gesehen. Die Nacht auf dem Flughafen war irrsinnig teuer, da man keine Getränke mit ins Flugzeug nehmen darf und Kaffee und Softdrinks bis zu 3 Euro kosten, hatte ich bis zum folgenden Morgen über 20 Euro für Getränke und Frühstück ausgegeben. Dazu kommt, daß das Wechselgeld in Pfund ausgegeben wurde und so schleppte ich die ganzen 320 Km auf dem Jakobsweg die völlig unnützen englischen Pennies und Pfund mit mir herum, in der Hoffnung, diese auf dem Rückflug wieder in eine Tasse Kaffee umzutauschen. Da ich sie aber in einer Jackentasche aufbewahrte, um nicht mit den Euromünzen durcheinander zu kommen, verlor ich das meißte Geld dann doch im Laufe der Zeit auf dem Jakobsweg.

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